Over the line? : England, Germany and Wembley 1966

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Hinter der Linie? : England, Deutschland und Wembley 1966
Autor:Porter, Dilwyn; Wagner, Christoph
Erschienen in:On and off the field : Fußballkultur in England und Deutschland
Veröffentlicht:Wiesbaden: Springer VS (Verlag), 2014, S. 67-84, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
DOI:10.1007/978-3-658-00133-9_4
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201609006327
Quelle:BISp

Abstract

Erinnerungen an das Endspiel der Weltmeisterschaft von 1966 - und insbesondere an das umstrittene dritte Tor der Engländer - sind in der populären Kulturgeschichte tief verankert, jedoch eher in England als in Deutschland. In den ‘fifty years of hurt’ seit 1966 existierte der englische Fußball im Schatten dieses Ereignisses, da seitdem keine englische Mannschaft mehr mit dem Erfolg von Bobby Moore und seinen Mannschaftskollegen gleichziehen konnte. Die englischen Boulevardmedien etwa erinnern bis heute mit großem Nachdruck an die Unvergänglichkeit dieses Spiels. Im Gegensatz dazu waren die deutschen Reaktionen auf die Enttäuschung der Niederlage und die Ungerechtigkeit des Wembleytors insgesamt zurückhaltender. Erst als in den 1990ern Wissenschaftler der Universität Oxford ‘bewiesen’, dass Hursts Schuss die Linie nicht überquert hatte, gab es begeisterte Zustimmung. Vor diesem Hintergrund untersucht der Beitrag damalige Reaktionen auf das Spiel und versucht zu erklären, wie dieser Schlüsselmoment der englisch-deutschen kulturellen Beziehungen in den folgenden Jahrzehnten erinnert wurde.

Abstract des Autors

Memories of the World Cup final of 1966 - England’s controversial third goal in particular - are deeply embedded in popular culture, though probably more so in England than in Germany. For the ‘fifty years of hurt ’ since 1966, English football has lived in its shadow, not least because of the failure of any England team since that date to equal the achievements of Bobby Moore and his colleagues and the determination of the tabloid press to ensure that the event is not forgotten. In contrast, German response to the disappointment of defeat and the injustice of Das Wembleytor has generally been more restrained, though there was some excitement in the 1990s when Oxford University scientists ‘proved’ that Hurst’s shot had not crossed the line. This chapter explores reactions to the match at the time and seeks to explain how this key moment in Anglo-German cultural relations has been remembered over the following decades.