Individualpsychologische Überlegungen zu unbewusst sinngeleiteten Motivationen bei dem Phänomen psychischer Erkrankungen im Leistungssport

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Krug, Michael
Erschienen in:Zeitschrift für Individualpsychologie
Veröffentlicht:41 (2016), 2, S. 160-168
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-393X, 2196-8330
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201608005829
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Unbewusst sinngeleitete Motivationen sind von zentraler Bedeutung für das psychodynamische Krankheitsverständnis der Individualpsychologie. Bei dem Phänomen der psychischen Erkrankungen im Leistungssport ist aus individualpsychologischer Perspektive stets zu überlegen, ob mittels des leistungsorientierten Sporttreibens gravierende unbewusste seelische Notlagen überkompensatorisch durch das unbewusste Streben nach einem überhöhten Status, überhöhter Macht oder Geltung überwunden werden sollen. In solchen Fällen kann die Nicht-Erreichung der überhöhten Ziele zu überdauernden Leidenszuständen mit entsprechender Symptombildung führen.

Abstract des Autors

Unconsciously directed motivation is of central importance to the psychodynamic understanding of mental illness in Adlerian Psychology. Regarding the phenomenon of mental illness in high-performance sports from an Adlerian perspective, performance-oriented exercise can be seen as an overcompensation of mental distress, thus striving for excessively high status, power or prestige. If these excessively high goals are then not achieved, it can lead to permanent states of mental distress with the various accompanying symptoms.