Untersuchungen zu den Beziehungen zwischen Persönlichkeit, Sport und Sexualität

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lüben, Antje
Veröffentlicht:Rostock: 1993, 169 Bl., Lit.
Hochschulschriftenvermerk:Rostock, Univ., Diss., 1993
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201607004399
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Sport und Sexualität sind grundsätzlich keine Antagonisten. Unter den Voraussetzungen eines individuell befriediegenden, harmonischen Sexuallebens und sportlicher Betätigung, die keine Extrembelastungen darstellt, sind sie als Synergisten zu kennzeichnen. Positive, persönlichkeits- und leistungsfördernde Aspekte der Sexualität sollten besonders im Leistungssport, wo ablehnende Standpunkte noch immer verbreitet zu sein scheinen, betont werden. Auch um die möglichen leistungsgefährdenden Auswirkungen im Zusammenhang mit Sexualität, wie die angestrengte Suche nach Gelegenheitskontakten oder psychische Konflikte, zu vermeiden, sollte es den Sportlern prinzipiell ermöglicht werden, ihren Partner zu Wettkämpfen o.ä. mitzunehmen. In Anbetracht von diesbezüglich einschränkend wirkenden, finanziellen und zeitlichen Faktoren geht es in erster Linie jedoch um eine positivere Einstellung von Trainern und Funktionären zur Sexualität ihrer Sportler. Den Aktiven sollte es ermöglicht werden, sich in sexueller Hinsicht verantwortungsvoll, ihren Bedürfnissen entsprechend zu verhalten, ohne durch unbegründete Gewissenskonflikte und Vorwürfe belastet zu sein. Mit ZLANA-BITNIG (1976,29) wird die Auffassung geteilt, daß nur solche Trainer und Betreuer eine Leistungssteigerung erzielen werden, die auf die persönlichen Bedürfnisse der Sportler, wie sie auch die Sexualität hervorruft, eingehen können. die Bedeutung, die sexueller Betätigung vor sportlichen Leistungen beizumessen ist, sollte sich stets an der Individualität des Sportlers orientieren. Weder positive noch negative Auswirkungen sind zwingend folgerichtig.