Der Einfluss der Ganzkörperkältetherapie auf die regenerative Kapazität und Muskelenzyme nach einem exzentrischen Drop Jump Protokoll

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:The influence of whole body cryotherapy (WBC) on recovery parameters and muscle enzymes after an eccentric drop jump protocol
Autor:Jedlicka, Diana; Wechsler, Konstantin Clemens
Erschienen in:Sport- und Präventivmedizin
Veröffentlicht:45 (2015), 2, S. 20-25, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1867-1977, 1867-1985
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201606004065
Quelle:BISp

Abstract des Autors

HIntergrund: Eine schnelle Regeneration von Training und Wettkämpfen ist ein ständiges Ziel in der Sportmedizin und findet bei Athleten, Trainern, medizinischem Personal wie Physiotherapeuten oder anderen praktizierenden Medizinern Interesse! In der Praxis wurde bereits eine Reihe von Regenerationsstrategien in Bezug auf Kryotherapie angewandt. Obwohl Ganzkörperkältetherapie nach definierten Ausdauerbelastungen teilweise schon untersucht wurde, ist das Ziel dieser Studie die Effektivität von Ganzkörperkältetherapie auf die regenerative Kapazität nach intensiven exzentrischen Belastungen zu testen. Methoden: In einer cross-over Studie führten 5 männliche Teilnehmer 50 Drop Jumps durch bevor sie in willkürlich entweder für 3 Minuten in eine Kältekammer gingen oder stattdessen keine Intervention erhielten. Der Einfluss von physiologischen (Sprunghöhe), psychologischen (Schmerzskala) und biochemischen Markern (Kreatinkinase, Myoglobin, C-reaktives Protein, Hämatokrit, weiße Blutkörperchen) wurden gemessen. Ergebnisse: Es konnte gezeigt werden, dass bei Probanden in der Kältekammergruppe nach der Intervention in der Kältekammer sowohl die Schmerzwahrnehmung abnahm als auch die Sprunghöhe zunahm. Das CRP blieb statistisch gesehen in beiden Gruppen auf dem Ausgangslevel. Es gab keine Unterschiede zwischen der Interventions- und Kontrollgruppe bezüglich der Kreatinkinase. Myoglobin zeigte einen stärkeren Anstieg und erreichte in der Kontrollgruppe nach 24 h nicht das Ausgangsniveau. Die Hämatokritwerte sowie die weißen Blutkörperchen unterschieden sich in beiden Gruppen nicht. Schlussfolgerungen: Wenngleich die Ergebnisse einige positive Auswirkungen zeigen konnten, können aufgrund fehlender statistischer Signifikanzen und geringer Teilnehmerzahl keine eindeutigen Empfehlungen von Einsatz der Ganzkörperkältetherapie für die Praxis gegeben werden. Auf der anderen Seite konnten keine gefährlichen Effekte gefunden werden, so dass es keine Einwände gibt diese Variante der Kältetherapie einzusetzen.

Abstract des Autors

Background: Enhanced recovery following competition and physical activity is an ongoing target in sports medicine. A broad range of recovery strategies regarding cryotherapy have been investigated. Since whole body cryotherapy after a defined endurance exercise protocol is already partly examined, the purpose of this study is to test the efficacy of whole body cryotherapy on the regenerative capacity following an intensive eccentric exercise protocol. Methods: In a crossover trial five male subjects completed 50 drop jumps before they randomIy went in a cryo chamber for 3 min or received no intervention. The effect on physiological (jumping height), psychological (VAS pain scale) and biochemical markers (creatine kinase, myoglobin, C-reactive protein (CRP), hematocrit, white blood cells) was measured. Results: It was shown that pain perception declined and jumping heights improved after cryo intervention. CRP stayed on resting levels in both groups. There were no differences between intervention and (control group concerning creatine kinase. Myoglobin levels had a stronger incline and did not reach baseline values after 24 h in the control group. Hematocrit and white blood cell sampling did not show any difference between the two groups. Conclusion: Even though the results showed some beneficial effects, due to low number of subjects, we lack the statistical significance to give clear recommendations of the use of cryotherapy in practice. However, no hazardous side effects have been found, so that there are no reasons to generally discourage this type of cryotherapy.