Die Beziehung zwischen körperlicher Fitness und ventilatorischer Effizienz bei Major Depression : ein möglicher Beitrag zur Risikostratifizierung?
Autor: | Donath, Lars |
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Erschienen in: | Jenaer Beiträge zum Sport |
Veröffentlicht: | 2010, 15, S. 8-10, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201606003458 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Patientinnen mit Major Depression (MDD) zeigen eine deutlich reduzierte submaximale Leistungsfähigkeit an der ersten ventilatorischen Schwelle (VT). Die metabolische Regulation, das Anstrengungsempfinden und die Herzfrequenz weisen an diesem ventilatorischen Umschlagpunkt hingegen keine Unterschiede auf. Weiterhin konnten wir gegenüber den gesunden Kontrollen eine veränderte Atemeffizienz anhand des signifikant erhöhten VE/VCO2-slope bei MDD nachweisen. Wir vermuten, dass die veränderte Funktion des Autonomen Nervensystems und die reduzierte Baroreflexsensitivität hierfür maßgeblich verantwortlich sein könnten. Ventilatorische Ineffizienz scheint jedoch stärker mit maximalen als mit submaximalen Leistungsparametern zusammenzuhängen und ist zunächst von der Depressionsschwere unabhängig. Weitere Längsschnittuntersuchungen könnten klären, ob sich der VE/VCO2-slope tatsächlich eignet, um das erhöhte kardiale Risiko bei MDD zu stratifizieren.