Theoretischer Anspruch und praktische Wirklichkeit des inklusiven Ansatzes im pädagogischen Diskurs : zu Konsequenzen der normativen Einseitigkeit und des Umgangs mit Fremdheit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Singer, Philipp
Erschienen in:Inklusion im Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung
Veröffentlicht:Stuttgart: Kohlhammer (Verlag), 2015, S. 41-87, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201603001102
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Der Begriff der Inklusion ist in der Sonderpädagogik allgegenwärtig und inzwischen zu einem dominanten Grundbegriff geworden, der aus dieser Disziplin nicht mehr wegzudenken ist. Dennoch wurde innerhalb der Sonderpädagogik bislang versäumt, eine vertiefte Diskussion über die theoretischen Grundlagen und Prämissen des inklusiven Ansatzes zu führen. Die Ausführungen in diesem Beitrag zielen daher darauf ab, die theoretischen Grundlagen des Begriffs zu erörtern und weiterzuentwickeln. Unter anderem zeigt Verf. auf, inwiefern der inklusive Ansatz mit seinen Zielen, der Legitimation und dem theoretischen Zugang einen normgebenden Ansatz darstellt. Zudem macht Verf. anhand der Ergebnisse eines empirischen Forschungsprojektes auf ein Missverhältnis zwischen dem theoretischen Anspruch und der praktischen Wirklichkeit des inklusiven Ansatzes aufmerksam. Hier wird deutlich, dass die Realisierung schulischer Inklusion an manchen Schulen zwar gut gelingt, in der Breite jedoch auch ausgrenzendes Verhalten der Mitschüler und Lehrer feststellbar ist. Es werden Wege vorgeschlagen, wie diesen Ausgrenzungen entgegenzuwirken ist. (Messerschmidt)