Bewerbungen um Sportgroßveranstaltungen am Beispiel der Olympischen Spiele – Vergleich der Standortkonzepte Berlin und Hamburg 2014

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Erz, Christoph
Beteiligte Person:Schulke, Hans-Jürgen
Veröffentlicht:Hamburg: 2015, 68 S., Lit.
Forschungseinrichtung:Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation / Hamburg
Hochschulschriftenvermerk:Hamburg, Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation, BA-Arbeit, 2015
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Hochschulschrift Bachelorarbeit Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201603000932
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Konzepten der Städte Berlin und Hamburg, die im Rahmen einer möglichen deutschen Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 oder 2028 von beiden am 1. September 2014 vorgestellt wurden und einen Tag zuvor an den DOSB übermittelt worden waren. Daher sollten beide Konzepte auf die jeweiligen Standortkonzepte untersucht und verglichen werden hinsichtlich der Forschungsfrage, ob ein zentrales oder dezentrales Konzept einen Vorteil für eine erfolgreiche Bewerbung um die Olympischen Spiele bringt. Zunächst wurden die Olympischen Spiele generell betrachtet, indem zunächst ihr Ursprung in der Antike erläutert wurde. Anschließend folgte ein Überblick über die Geburt der Olympischen Spiele durch Pierre de Coubertin 1894 in Paris. Die Parallelen der Olympischen Spiele in der Antike und der Neuzeit finden sich in der Erläuterung der Olympischen Idee und der Olympischen Bewegung wieder. Danach wurden die Akteure während einer Bewerbung, das IOC und der DOSB als Beispiel für ein NOK dargestellt, bevor das Olympische Bewerbungsverfahren erklärt und durch bereits veröffentlichte Daten für das kommende Verfahren ergänzt wurde. Der dritte Schritt war das Aufstellen von Kriterien für die Analyse der Standortkonzepte Berlins und Hamburgs. Hierfür wurden vergangene Standortkonzepte der Olympischen Spiele 1996 in Atlanta, 2004 in Athen und 2012 in London untersucht. Die Städte wurden aufgrund ihrer unterschiedlichen Charakteristika gewählt. Dazu wurden die Fragenkataloge des IOCs an die Candidate Cities der letzten drei Verfahren 2012, 2016 und 2020 sowie die Agenda 2020 hinsichtlich der Standortkonzepte analysiert. Daraus resultierten sechs Analysekriterien: Sportstätten und deren Nachhaltigkeit, Olympisches Zentrum, Zentralität, Transportkonzept, Medien und Stadtmarketing. Zunächst wurde Berlin analysiert, hier mangelt es vor allem an Zentralität, die logische Folge eines dezentralen Konzeptes, und an einem Olympischen Zentrum. Hamburg dagegen stellt dies in den Mittelpunkt des Konzeptes und überzeugt auch in den weiteren Kriterien. Daher wird Hamburg unter der Betrachtung der Standortkonzepte dem DOSB als deutscher Bewerber um die Olympischen Spiele 2024 empfohlen.

Abstract des Autors

The present work deals with the draughts of the cities of Berlin and Hamburg which were introduced within the scope of a possible German application for the Olympic Games in 2024 or 2028. Both concepts were presented on the 1st of September 2014 and had been transmitted one day before to the DOSB. Hence, both draughts should be examined and compared for the respective location draughts concerning the research question whether a central or decentralised draught has an advantage for a successful Olympic bid process. First the Olympic Games have been regarded in general by explaining their origin in the antiquity. Afterwards an overview of the birth of the Olympic Games by Pierre de Coubertin in 1894 in Paris has followed. The parallels of the Olympic Games in the antiquity and the modern times can be found in the explanation of the Olympic idea and the Olympic movement. Then the actors in an application process, the IOC and DOSB - as an example of an NOK – were presented before the Olympic bid process has been explained, complemented by already published data for the coming procedure. The third step was to put up criteria for the analysis of the location draughts of Berlin and Hamburg. For this the past location concepts of the Olympic Games 1996 in Atlanta, in 2004 in Athens and in 2012 in London were examined. These towns were chosen due to their different characteristic features. In addition the questionnaires of the IOC to the Candidate cities of the last three procedures 2012, 2016 and 2020 as well as the agenda 2020 concerning location draughts were analysed. Six analysis criteria resulted from this: Sports sites and their sustainability, Olympic centre, centrality, transport concept, media and town marketing. At first Berlin was analysed, but its concept lacks in centrality as a consequence of a decentralised draught and a real Olympic centre is missing, too. In contrast Hamburg puts the Olympic centre in the centre of its concept and is also convincing in the other criteria. Hence, Hamburg is recommended to the DOSB as German applicant for the Olympic Games 2024 under consideration of the location draughts.