Das Dopingsystem der DDR : zwischen biotechnischen Utopien, Politik und Spitzensport
Autor: | Latzel, Klaus |
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Erschienen in: | Die Spiele gehen weiter : Profile und Perspektiven der Sportgeschichte |
Veröffentlicht: | Frankfurt a.M.: Campus-Verl. (Verlag), 2014, S. 307-329, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201601000255 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die These, dass das Doping in der DDR nur als spezifische (nämlich staatsozialistische) Variante des auf Leistungssteigerung abzielenden biotechnischen Zugriffs auf den menschlichen Körper zu begreifen ist, der im 20. Jahrhundert in Ost und West gang und gäbe war. Verf. erläutert diese These in mehreren Schritten. Unter anderem geht es dabei um die den substanziellen Kern des Dopings der 1960er bis 1980er Jahre ausmachenden männlichen Sexualhormone sowie die dahingehende wissenschaftliche und industrielle Hormonforschung. In weiteren Schritten werden die Dynamik der Überbietung, Steigerung und Perfektionierung im internationalen Sport und die Bedeutung des Staatsdopings als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele thematisiert. Messerschmidt