Integration und Sport - ein Zukunftsfaktor von Sportvereinen und Gesellschaft : Grundlagenpapier

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: 2014, 14 S., Lit.
Herausgeber:Deutscher Olympischer Sportbund ; Deutscher Olympischer Sportbund / Geschäftsbereich Sportentwicklung / Ressort Chancengleichheit & Diversity
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201510007471
Quelle:BISp

Abstract

Integration ist nach wie vor ein bedeutendes und aktuelles Thema in unserer Gesellschaft. Seit vielen Jahren bietet Sport hierfür eine besonders geeignete Plattform. Duch die eigenen Regeln de Sports wird ein Miteinander jenseits von Sprachbarrieren und unabhängig von Herkunft, Aussehen oder Religion ermöglicht. Ort des Geschehens sind natürlich die Sportvereine, 91.000 sind es an der Zahl. Es sind die Orte, an denen man viele Menschen, solche ohne, aber auch jene mit Migrationshintergund erreichen kann. Programmtische Grundlage für die Arbeit des DOSB war bislang die Grundsatzerklärung "Sport und Zuwanderung", die im Jahr 2004 verabschiedet wurde. Seidem sind zehn Jahre vergangen und es hat sich zwischenzeitlich nicht nur das gesellschaftlich-politische Umfeld weiter entwickelt, sondern es sind auch viele neue Aktivitäten im Programm selbst hinzugekommen, die eine Überarbeitung des Integrationsverständisses notwendig machten. Wo vorher stets eine nachholende Integration im Blickpunkt stand, geht es heute um die geleichberechtigte Teilhabe und Teilnahme von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in allen Lebensbereichen im Sinne einer interkulturellen Öffnung. Durch die Akzeptantz der Vielfalt ergeben sich auch für unsere Sportvereine und -verbände bereichernde Effekte. Denn Integration bietet nicht nur den betroffenen Menschen vielfältige Chancen, sondern die Vielfalt als Solches bietet auch zahlreiche Vorteile für den organisierten Sport: Angefangen mit der Erweiterung von Kompetenzen über die Aufnahme von neuen Sportarten und Trends bis hin zur Gewinnung von neuen Ehrenamtlichen und Aktiven. Es soll für die kulturelle Eigenständigkeit sowohl der Zuwanderungs- als auch der Aufnahmegesellschaft geworben werden. Verständigung möchte der DOSB über einen gefestigten und kontinuierlichen Dialog erreichen. Dazu gehört auch, dass Migrantenorganisationen als gleichberechtigte Partner anerkannt und
die Betroffenen stärker an der Gestaltung des organisierten Sports beteiligt werden. Die strategischen Ziele bleiben erstens die Integration in den (organisierten) Sport und zweitens die Integration durch den Sport in die Gesellschaft. Der DOSB übernimmt in seiner Funktion als Dachsportverband eine koordinierende und steuernde Rolle. Gemeinsam mit seinen Mitgliedsorganisationen berät und unterstützt er Sportvereine in der Umsetzung der Integrationsarbeit. Die Ziele, Konzepte und Modelle werden laufend überprüft und an den aktuellen gesellschaftlichen Gegebenheiten angepasst. (Vorwort, geändert)