Abstract

Der Partizipationsgedanke gehört von jeher zu den zentralen Themen pädagogischen Handelns. Nur wenn es gelingt, Heranwachsende angemessen zu beteiligen, können Erziehungs- und Bildungsprozesse dauerhaft gelingen. Insbesondere in der Ganztagsschule kann der Einbezug der Kinder und Jugendlichen einen besonderen Beitrag leisten, um die Schule zu einem „Ort des Lebens und Lernens“ zu gestalten. Bislang ist eine Partizipationskultur in der Ganztagsschule allerdings „eher die Ausnahme als die Regel". Der Wunsch, Partizipation zu ermöglichen, ist zwar oftmals vorhanden, doch mangelt es an didaktisch-methodischem „Handwerkszeug“. Die praktische Umsetzung von Partizipation, also das „Wo?“ und „Wie?" ist noch weitgehend unbestimmt. Diesem Forschungsdesiderat widmet sich die Forschungsgruppe im „Modul B3 Partizipation“ im Setting der Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote (BeSS-Angebote) in offenen Ganztagsgrundschulen. Im Folgenden werden zunächst die theoretischen Grundlagen und anschließend das Untersuchungsdesign vorgestellt. Bei den Untersuchungsergebnissen werden die Rahmenbedingungen und die „Orte “ der Partizipationsförderung skizziert und am Beispiel des offenen Anfangs exemplarisch konkretisiert. Abschließend folgt ein Fazit. Einleitung (gekürzt)