Abstract

Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Firma ATS-Elektronik GmbH (Wunstorf), der N-Transfer GmbH/ITI Hannover, der Hochschule Hannover sowie dem Olympiastützpunkt Niedersachsen wurde ein Sensorsystem zur Messung von Bewegungsabläufen im Sport entwickelt. Die Messung erfolgt hierbei mit mikromechanischen Inertialsensoren, die eine Analyse der Beschleunigungs- und Drehratenwerte ermöglichen. Durch die immer kleiner werdenden Messsensoren ist zunehmend ein klassisches Messen von physikalischen Parametern auch unter Feld- und Wettkampfbedingungen beabsichtigt und möglich. Das hier vorgestellte autonome Sensorsystem ist eine elektronische Miniaturbaugruppe, die aus Sensoren, einem Mikrocontroller und einem Funkmodul besteht. Durch die kleine Bauform wird das System z. B. in Gelenkmanschetten eingesetzt, ohne dass dabei Bewegungen und Verhalten eines Menschen beeinträchtigt werden. Mit dem System werden kinemetrische und dynamometrische Daten über Bewegungsabläufe, wie Beschleunigungen, Geschwindigkeiten, Wege und Winkel gewonnen. Die bevorzugten Einsatzgebiete liegen im Bereich des Spitzen-, Freizeit- und Rehabilitationssports. Beginnende Messungen mit der ersten Entwicklungsstufe des Sensorsystems wurden in verschiedenen Sportarten am Olympiastützpunkt Hannover vorgenommen. Die ermittelten Parameterverläufe werden hier vorgestellt. Einleitung (gekürzt)