Einfluss der Leistungsfähigkeit auf die Belastungsempfindung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gasser, Benedikt Andreas; Lischer, Roman; Nyffeler, Christian; Hoppeler, Hans H.; Disler, Pius
Erschienen in:Schweizerische Zeitschrift für Sportmedizin und Sporttraumatologie
Veröffentlicht:63 (2015), 1, S. 35-40, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1022-6699, 1422-0644
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201507005667
Quelle:BISp

Abstract

Diese Arbeit hatte zur Zielsetzung, den Zusammenhang zwischen der Fähigkeit eine Belastung einzuschätzen und der Leistungsfähigkeit bei einer im Alltag polysportiv tätigen Gruppe von Probanden zu untersuchen. Dazu absolvierten 16 weibliche und 28 männliche Probanden eine komplette Laktatleistungsdiagnostik sowie einen 5000-Meter-Lauf. Die subjektive Belastungsempfindung wurde anhand der BORGSkala (6–20) quantifiziert. Die anschliessende Auswertung anhand von vier jeweils geschlechtsgetrennten Gruppen der spezifisch ausdauertrainierten und nicht-spezifisch ausdauertrainierten Gruppe zeigte keine wesentlichen Unterschiede bezüglich der Adäquanz der Einschätzung einer Belastung aufgrund der Parameter Laktatkonzentration im Blut und Herzfrequenz. Das Laktat wies dabei tendenziell einen engeren Zusammenhang auf zur subjektiven Belastungsempfindung als die Herzfrequenz. Lediglich ein sehr geringer Unterschied bezüglich der Genauigkeit des Einschätzens konnte zugunsten der weniger ausdauerstarken Gruppe festgestellt werden. Solche Hinweise wurden auch schon in anderen Untersuchungen gefunden, wobei die Begründungen für die Abnahme der Einschätzungsfähigkeit mit zunehmendem Trainingsausmass unklar zu sein scheinen. Für unsere Stichprobe könnte dies dadurch verursacht sein, dass die ausdauerstärkere Gruppe eher Erfahrung mit technischen Geräten hatte wie beispielsweise Herzfrequenzmessgeräten und somit ein gewisser Rückgang der Einschätzungsfähigkeit einer physischen Belastung resultierte. Verf.-Referat

Abstract

This study aimed to investigate the relationship between the ability to perceive an Exertion quantified through BORGScale (6-20) and endurance level. Therefore 16 females and 28 males completed a lactate performance diagnostic as well as a 5000 meter course. Subjective Perception of effort was quantified according to BORG Scale (6-20). Participants were sex-divided and grouped in well endurance trained participants and not endurance trained participants. The analysis showed no clear differences between the two groups. Generally, lactate showed a closer correlative relationship with subjective perceived exertion than heart rate. Only smallest differences could be detected concerning the adequance to tax a physical effort, whereby non-trained group taxed tightly better. Hints for such results can be found in other investigations, whereby reasons for the loos of the ability to perceive an exertion remain unclear. For our sample, this might be caused, through the fact that well-trained participants already had experience with for example heart frequency gear and as a consequence of trainings with this equipment a loss in the ability to adequate perceive an exertion resulted. Verf.-Referat