Abstract

Es werden die Verknüpfungen zwischen Sport, Nationalismus und Nationsbildung in China im historischen Rahmen von 150 Jahren (1840-1990) aufgezeigt. Die Themenkomplexe Instrumentalisierung durch politische Strömungen, die durch den Sport bedingte kollektive Identität als grundlegender Aspekt für die Bildung eines Nationalitätsbewusstseins sowie die Rolle traditioneller Sportarten und modernen Elitesportarten mit Symbolwirkung werden betrachtet. Der geschichtliche Rahmen wird von der späten Qing Ära chronologisch über die frühe Republik China und die Mao-Ära bis hin in die Post-Mao Ära betrachten. Zusätzlich wird das Phänomen des stark ausgebildeten, sportlichen Patriotismus im aktuellen Bezug am Beispiel der Olympischen Spiele diskutiert. Weitz