Abstract

Lehrpläne vereinfachen die Planung und Steuerung des schulischen (Sport-)Unterrichts. Da sie im bildungspolitischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Sinne einer stetigen Dynamik ausgesetzt sind, müssen sie von den Bildungsinstitutionen in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. Anhand des Gesamtkonzeptes LehrplanPLUS, das im August 2014 für die Jahrgangsstufen 1 und 2 im Bundesland Bayern für die allgemein bildenden Schulen in Kraft trat, zeigt Verf. exemplarisch auf, wie dieses Konzept in besonderer Weise Tradition und neues Wissen zu verbinden sowie die Übergänge zwischen den Schularten und Schulstufen Kompetenz orientiert zu erleichtern sucht. Vieles lässt sich, wie Verf. am Beispiel des Aufbaus von LehrplanPLUS darlegt, auch für die Lehrpläne an den Realschulen und an den Gymnasien ableiten. Konkret setzt sich LehrplanPLUS aus folgenden Inhalten zusammen: Leitlinien (Grundschule), “Bildungs- und Erziehungsauftrag“, “Übergreifende Bildungs- und Erziehungsziele“, “Fachprofile“, “Grundlegende Kompetenzen (Jahrgangsstufenprofile)“, “Fachlehrpläne“. Neben dem “Serviceteil des Lehrplans“ erläutert Verf. auch dessen “Bildungs- und Kompetenzverständnis“ und legt dar, wie LehrplanPLUS im Fach Sport der Grundschule umgesetzt werden kann. Lemmer