Abstract

Ein gezieltes Kraft- und Konditionstraining schafft u. a. eine körperliche Grundlage zur Verbesserung des Hochsprunganlaufs. So kann eine Kräftigung des Oberkörpers und der unteren Extremmitäten dazu beitragen, dass der Hochspringer während des Anlaufs eine gute Körperhaltung beibehält und Kraft gegen den Boden ausübt. Ein Krafttraining wirkt auch verletzungsvorbeugend im Hinblick auf die hintere Oberschenkelmuskulatur. Als Kraftübungen kommen Kniebeugen, Ausfallschritte und Hüftstreckerübunen (Kreuzheben) in Frage. Des Weiteren kann ein gezieltes Kraft- und Konditionstraining den Fußaufsatz zum Absprung und den Absprung selbst entscheidend unterstützen. In Frage kommen Schrittkniebeugen, rumänisches Kreuzheben auf einem Bein und Schrittvariationen der Olympischen Hebenübungen. Um den Sportlern beizubringen, Kraft in vertikale Richtung zu entfalten, sollten plyometrische Sprungkraftübungen, Sprungläufe, Zugwiderstandsläufe und ähnliche Trainingsformen eingesetzt werden. Verf. gibt einen tabellarischen Überblick über nach Leistungsklassen unterteilte Kraftübungen für den Anlauf und den Fußaufsatz/Absprung. Zusätzlich wird eine Beispiel-Trainingswoche aus der frühen Vobereitungsperiode vorgestellt. Schiffer