Zum Topos des ‚Interkulturellen‘ in interkulturell gekennzeichneten Konflikten im Sport : eine konflikttheoretische Analyse

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:The topos of ‘interculturality’ in interculturally labelled conflicts in sport : a conflict theoretical analysis
Autor:Seiberth, Klaus; Thiel, Ansgar
Erschienen in:Sport und Gesellschaft
Veröffentlicht:11 (2014), 1, S. 52-75, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1610-3181, 2366-0465
DOI:10.1515/sug-2014-0104
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201505003838
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der Begriff ‚interkultureller Konflikt‘ wird nicht nur in Medien und Öffentlichkeit, sondern auch in der (sport-)wissenschaftlichen Diskussion zur Bezeichnung von Auseinandersetzungen verwendet, an denen Menschen mit Migrationshintergrund beteiligt sind. Den Konfliktbeteiligten werden dabei Mentalitätsunterschiede attestiert, die häufig mit Verweis auf kulturelle Differenzen erklärt werden. Der Beitrag liefert Erklärungen dafür, warum solche Auseinandersetzungen im Sport so selbstverständlich als ‚interkulturelle‘ Konflikte gekennzeichnet werden. Im Mittelpunkt der konflikttheoretischen Analyse steht die Frage, wie das ‚Interkulturelle‘ zum Topos von Konflikten im Sport wird. Ziel ist es, gängige Annahmen des Diskurses über interkulturelle Konflikte im Sport kritisch zu hinterfragen. Den theoretischen Rahmen hierfür bildet die systemtheoretische Konfliktsoziologie. Verf.-Referat

Abstract des Autors

The term ‘intercultural conflict’ is used frequently not only in the media and in public discussions but also in the (sports) science discourse. It is notable that the label ‘intercultural’ is typically used in these contexts to describe any kind of dispute, disagreement, or conflict that involves people from immigrant or different ethnic backgrounds. The underlying logic assumes that such conflicts are the result of different mentalities, which are the product of cultural differences. This article will follow a different line of argumentation focusing on the reasons why these conflicts in sports are so persistently labeled as ‘intercultural’ conflicts. We raise the following question: How does the topos of interculturality enter into conflicts in sport? The aim of the article is to critically reflect established assumptions in the discourse about intercultural conflicts in sport. The theoretical framework utilized is systems theory. Verf.-Referat