Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei : wie der Arbeitersport nach Linden kam

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Weiss, Alexander
Erschienen in:NISH-Jahrbuch
Veröffentlicht:16 (2014), 2013-2014, S. 45-62, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201505003618
Quelle:BISp

Abstract

In der Klassengesellschaft des 19. Jahrhunderts war der Sport noch strikt an soziale Milieus gebunden. Vielfach war der Sport ein Privileg der bürgerlichen Klasse. Aufgrund der fehlenden sozialen Zugehörigkeit mussten Arbeiter, die in einem bürgerlichen Verein Sport trieben, mit Repressalien rechnen. Oftmals wurde ihnen sogar der Zugang verwehrt. Entlang der sozialen Milieus kam es daher zu “Lager- bzw. Kartellbildungen“. Sporttreibende aus der Arbeiterklasse konnten deshalb meist nur in den Vereinen Sport treiben, die unter dem “Dach der Arbeiterbewegung“ Mitgliedschaften anboten. Die Stadt Linden in Niedersachsen gehörte zu jenen Regionen sogenannter “Arbeiterhochburgen“, die von der Industrialisierung geprägt waren. Vor dem Hintergrund der speziellen Sozialstruktur der Stadt Linden wirft Verf. in seiner Rückschau folgenden Blick auf die Frühphase der dortigen Arbeitersportbewegung und auf den Turnclub “Vorwärts Linden“: 1. “Vom bäuerlichen Dorf zur Industriestadt“; 2. “Lebensverhältnisse und Sozialstruktur im industriellen Wandel“; 3. “Fannystraße und Kochstraße“; 4. “Die Vereinsgründung“ und Aufbau des Turnklubs “Vorwärts Linden“. Lemmer