Neurodoping im Studium
Autor: | Gusy, Burkhard; Lohmann, Katrin; Wörferl, Franziska |
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Erschienen in: | 16. Kongress Armut und Gesundheit : 3./4. Dezember 2010 in Berlin ; Dokumentation 16. Kongress Armut und Gesundheit, Verwirklichungschancen für Gesundheit |
Veröffentlicht: | Berlin: 2011, 5 S., Lit. |
Herausgeber: | Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. ; Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung, Gesundheit Berlin-Brandenburg |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201504003409 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die Verf. betrachten den Einsatz von leistungssteigernden Medikamenten im Studium. Der Begriff Neurodoping wird im Zusammenhang mit bereits bestehenden Studien aus den USA genannt. Die von den Verf. vorgestellte Studie in Form einer Onlineumfrage an der Freien Universität Berlin befasst sich mit fünf Kernfragen: Welche Medikamentengruppen mit Missbrauchspotenzial werden von Studierenden konsumiert? Welches sind die Gründe für die Einnahme potenziell leistungssteigernder Mittel? Wurden diese Medikamente ärztlich verordnet? Gibt es Hinweise auf Medikamentenmissbrauch durch Studierende? Zeigen die Studierenden Strategien einer medikamentenorientierten Lebensbewältigung? Die Ergebnisse wie die Anzahl der Studenten, die in den letzten 30 Tagen Medikamente zur Leistungssteigerung konsumiert haben, die Gründe für die Einnahme von Psychostimulanzien, die regelmäßige und starke Verwendung von Medikamenten (Medikamentenmissbrauch) und die Anzahl derer, die ihr Leben medikamentenorientiert bewältigen, wird untersucht. In der abschließenden Diskussion wird festgehalten, dass die Bereitschaft zum Neurodoping hoch ist, sich jedoch hauptsächlich auf den Konsum von Schmerzmitteln und weniger auf verschreibungspflichtigen, leistungssteigernden Präparaten bezieht. Der Thematik müsse mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht werden und eine größere Datenbasis durch Studien erstellt werden. Weitz