Sport und Gesundheit in funktional differenzierten Gesellschaften

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Dresen, Antje; Kläber, Mischa
Erschienen in:Aktiv und gesund? : interdisziplinäre Perspektiven auf den Zusammenhang zwischen Sport und Gesundheit
Veröffentlicht:Wiesbaden: Springer Fachmedien (Verlag), 2014, S. 49-67, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
DOI:10.1007/978-3-531-19063-1_3
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201503002274
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der moderne ausdifferenzierte Gesundheitssport geht mit zahlreichen Modellen der Prävention, Rehabilitation, altersgerechten Bewegungsprogrammen, Fitnesstraining etc. einher. Diese gesundheitsorientierten Maßnahmen sind weitestgehend leistungsoptimierend oder -wiederherstellend ausgerichtet. Parallel dazu ist es innerhalb des gesellschaftlichen Teilsystems Medizin (bzw. Gesundheit) gewissermaßen zu einer Umkehrung der traditionellen Codierung krank/gesund gekommen. Angesichts der vorrangigen Perspektive auf die Gesundheit ist nunmehr von einer Codierung gesund/krank bzw. gesundheitsförderlich/gesundheitshinderlich auszugehen. Danach richtet sich nunmehr das kommunikative Geschehen im modernen Gesundheitssystem aus. Vor diesem Hintergrund erörtern Antje Dresen und Mischa Kläber soziale Phänomene um den sogenannten Gesundheitssport. Dazu deuten sie die tragenden Leitorientierungen, strukturellen Voraussetzungen sowie Chancen und Risiken aus einer differenzierungstheoretischen Perspektive. Denn aus ihrer Sicht sind im interdisziplinären Wissenschaftsdiskurs die semantischen Kategorien um das variable Konstrukt „Gesundheit“ häufig disziplintypisch eindimensional ausgelegt oder gehen beliebig durcheinander. Mittels eines (sport)soziologischen, systemtheoretischen Ordnungsmusters versuchen die Autoren, diese Unklarheiten komplexitätsreduzierend zu beseitigen. Verf.-Referat