Der Einfluss von moderater sportlicher Aktivität und Alter auf Kraft, Ausdauer und Gleichgewicht im Erwachsenenalter

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:The influence of moderate physical activity and age on strength, aerobic power and balance ability in adulthood
Autor:Last, Julia; Weisser, Burkhard
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:66 (2015), 1 (Körperliche Aktivität), S. 5-11, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
DOI:10.5960/dzsm.2014.160
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201502001618
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Viele Leistungseinschränkungen ab dem mittleren Lebensalter sind nicht ausschließlich auf den Alterungsprozess zurückzuführen, vielmehr sind Bewegungsmangel und andere Lebensstilfaktoren für diese Tatsache verantwortlich. Ziel dieser Untersuchung war es, den Einfluss von sportlicher Aktivität und Alter auf die motorische Leistungsfähigkeit zu erheben. Die Probanden wurden anhand ihres Aktivitätslevels in sportlich Aktive (>/=2h moderater Sport/Woche) und sportlich Inaktive (<2 h moderater Sport/Woche) eingeteilt. Es wurden die aerobe Ausdauerleistungsfähigkeit (n=290), die isometrische Maximalkraft sowie die Gleichgewichtsfähigkeit (n=561) ermittelt. Im Bereich der aeroben Ausdauer unterschieden sich die sportlich Aktiven in allen Altersklassen signifikant (p<0,05) von den sportlich Inaktiven. Im Bereich der Maximalkraft konnte bis auf die Altersklasse der über 60-Jährigen ebenfalls signifikante Unterschiede für die Armbeuger festgestellt werden (p<0,05). Die Beinstrecker unterschieden sich in allen Altersklassen bis auf die 45-60-Jährigen (p<0,01 und p<0,05). Auch die Gleichgewichtsfähigkeit unterschied sich im aktivitätsbedingten Vergleich zwischen den sportlich Aktiven und den sportlich Inaktiven bis auf die Altersklasse der 30-45-Jährigen (p<0,01 und p<0,05). Unsere Ergebnisse zeigten außerdem, dass die über 60-Jährigen Aktiven die gleiche Ausdauerleistungsfähigkeit erreichten wie die sportlich Inaktiven 20-30-Jährigen. Im Bereich der Kraft und des Gleichgewichts konnten die sportlich Aktiven mindestens die gleiche Kraft bzw. Gleichgewichtsfähigkeit wie die nächst jüngere Inaktive Altersklasse aufweisen. Unsere Studie zeigt, dass der Alterungsprozess durch sportliche Aktivität nicht gänzlich aufgehalten werden kann. Es scheinen jedoch schon 2 Stunden moderate sportliche Aktivität auszureichen, um den altersbedingten Leistungsabbau verzögern zu können. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Reductions in physical fitness during adulthood are not due solely to the aging process; a sedentary lifestyle and other lifestyle factors contribute to this process.The aim of this study was to investigate the influence of physical activity and age on motor performance. The subjects were divided according to their activity level: physical active (>/=2h moderate activity/week); sedentary (<2h moderate activity /week). The aerobic endurance capacity (n=290) as well as the maximum isometric strength and balance ability (n=561) were determined. In all age groups, aerobic capacity at Pla4.0 was significantly higher in physicallyactive individuals (p<0.05). Maximum strength was also significantly higher in active subjects for the biceps up to the age group of over-60s (p<0.05). The leg extension differed in all age groups except the 45-60 year-olds (p<0.01 and p<0.05). Also the balance ability was significantly higher in physically active up to the age group of 30-45 year-olds (p<0.01 and p<0.05). In addition, the data indicate that active over-60s reached the same endurance capacity as the physically-inactive 20-30 year-olds. In the areas of maximum strength and balance ability, the physically-actives achieved at least the same force and balance performance as the next younger sedentary age group. Our study demonstrates that the aging process cannot be completely retarded in physically-active persons. However, as few as two hours of moderate activity per week may suffice to at least delay age-related fitness degradation. Verf.-Referat