Die Körperlichkeit des Lernens, der Bildung und der Subjektivierung
Autor: | Alkemeyer, Thomas |
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Erschienen in: | Wie Bourdieu in die Schule kommt : Analysen zu Ungleichheit und Herrschaft im Bildungswesen |
Veröffentlicht: | Innsbruck: Studien-Verl. (Verlag), 2011, S. 55-68, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201411010009 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Lernen und Subjektwerdung sind, so der Leitgedanke dieses Beitrags, nicht nur in offensichtlich körperthematischen Sozialbereichen wie Sport, Musik oder Tanz mit einer Umwandlung des Körpers verbunden, sondern auch dort, wo es allein um den
Erwerb kognitiver Fähigkeiten zu gehen scheint. So wird auch das Programmieren, um nur ein Beispiel zu nennen, in einer besonderen sozialen und dinglichen Umgebung erlernt: Sein Arbeitsplatz legt dem Programmierer eine bestimmte (Aufmerksamkeits-)Haltung nahe, Computertastatur und Bildschirm verlangen
spezifische Bewegungen und Blicke, die Gesten anderer Programmierer orientieren das eigene Verhalten. Aufgrund der Affinität der institutionalisierten Wissenschaften zu Geist und Sprache werden diese körperlich-materialen Dimensionen allen
Bildungsgeschehens jedoch zumeist übersehen. Im Folgenden werde ich zunächst auf diese Dimensionen eingehen, um daraus am Schluss einige Konsequenzen für Konzepte einer kulturellen Bildung zu ziehen, die diese Dimension offensiv
berücksichtigt. Aus der Einleitung