Die Unergründlichkeit des Lebens : Lebens-Politik zwischen Biomacht und Kulturkritik
Autor: | Schürmann, Volker |
---|---|
Veröffentlicht: | Bielefeld: Transcript-Verl. (Verlag), 2011, 248 S., Lit. |
Ausgabe: | 1. Aufl. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Monografie |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 9783837619058 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201410009734 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Der lebensphilosophische Topos der Unergründlichkeit betont, dass etwas nicht restlos in unserer Verfügungsgewalt steht. Damit sichert er etwa die Unverfügbarkeit (und somit die Würde) der Person – aber auch einen präzisen Begriff von Performativität. Dieser Gewinn des Topos kommt bisher nicht zum Tragen, da er nicht systematisch vor kulturkritisch-irrationalistischen Lesarten geschützt ist. Umgekehrt führt eine bloße Irrationalismus-Kritik zur Verharmlosung und biopolitischen Vereinnahmung: Unergründlichkeit ist mehr und anderes als nie erreichbare Verfügbarkeit. Verf. macht mit Hegel, Misch und Plessner die Weichenstellungen sichtbar, um dieses Entweder-oder in einer politischen Lesart von Unergründlichkeit unterlaufen zu können. Verl.-Info