Die Souveränität als Lebensform : Plessners urbane Philosophie der Moderne

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schürmann, Volker
Veröffentlicht:Paderborn: Fink (Verlag), 2014, 281 S., Lit.
Ausgabe:1. Aufl.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:9783770557813
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201410009732
Quelle:BISp

Abstract

Plessners Postulat, die Unergründlichkeit des Menschen verbindlich zu nehmen, ist ein Plädoyer, die unaustauschbare Individualität und Wandelbarkeit der Person zu wahren. Solcher Schutz der Würde wäre überflüssig, wären Personen nicht verletzbar. Weil Plessner dies ernst nimmt, ist das moderne Versprechen von Autonomie nicht Autarkie, sondern Souveränität: Handeln als Ausdruck der Unentscheidbarkeit von Macht und Ohnmacht. Plessners Einzigartigkeit liegt darin, dass dies auch sein eigenes Philosophieren auszeichnet, das durch ein Augenzwinkern gebrochen ist: Man kann, aber man muss den Menschen nicht als Exzentriker ansprechen. Nur wenn man es tut, nimmt man ihn als Würdigen. Diese Studien zu Plessner stellen das Philosophie-Konzept seiner Anthropologie in den Mittelpunkt und heben es als Ausdruck der Moderne heraus. Exzentrizität ist eine Bestimmung des Citoyens, nicht des homo sapiens. Verl.-Info