Streetball als institutionalisierte Lerngelegenheit : über das Sich-Bewegen zwischen Straßenszene und Sportverein

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schwier, Jürgen
Erschienen in:Bewegungslernen in Erziehung und Bildung ; Tagung der dvs-Sektion Sportpädagogik vom 11.-13.6.1998 in Magdeburg
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1999, S. 289-296, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201409009328
Quelle:BISp

Abstract

Streetball gilt allgemein als eine Praxis, die in selbstgestaltete jugendkulturelle Szenen eingebettet ist und daher vorwiegend dem Bereich des informellen Spiel- und Bewegungslebens von Heranwachsenden zugerechnet werden kann. Im folgenden wird demgegenüber von einem Versuch berichtet, Streetball als regelmäßiges Angebot in einem Sportverein zu etablieren. Im Rahmen eines Forschungsprojektes, das auf die Entwicklung und Erprobung von Konzepten für eine stadtteilbezogene Kinder- und Jugendarbeit mit Körper und Bewegung gerichtet war, entstand vor vier Jahren u.a. die Idee, zwischen der schon existenten "wilden" Streetballszene und einem Oldenburger Sportverein eine Verbindung herzustellen. Am Beispiel dieser „Vereinsstreetballgruppe“ sollen die pädagogischen Möglichkeiten und Grenzen einer solchen partiellen Institutionalisierung einer jugendkulturellen Praxis aufgezeigt werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, inwieweit die in der freien Bewegungspraxis gesammelten Erfahrungen in das vereinssportliche Arrangement von Lerngelegenheiten eingehen können und welche pädagogische Bedeutung dem Streetballspielen im Verein in diesem Zusammenhang zukommen kann. Aus dem Text