Turnfeste zwischen National- und Erlebniskultur

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Krüger, Michael Fritz
Erschienen in:200 Jahre Turnbewegung : 200 Jahre soziale Verantwortung ; [Beiträge zur Entwicklung des Turnens in Deutschland]
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: Frehner Consulting GmbH Deutschland (Verlag), 2011, S. 46-53, Lit.
Herausgeber:Deutscher Turner-Bund
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201409009087
Quelle:BISp

Abstract

Verf. legt die Bedeutung von Turnfesten in ihrem direkten Zusammenhang von körperlichem Wettkampf und gesellschaftlicher Funktion, im geschichtlichen Verlauf des 19. bis zum 21. Jh., dar. Im 19. und frühen 20. Jh. zeichnete sich in der Basis der Gesellschaft die Entstehung eines deutsches Nationalbewusstseins und einem gesellschaftlichen Nationalismus in Deutschland ab. Turnfeste wurden als Nationalfeste gesehen. Diese Tendenz setzte sich während des Vormärz fort und die Turnerschaft stellte nun eine Massenorganisation dar. Während dieser Zeit festigten sich viele der Turnerriten und Großveranstaltungen bis hin zu Aufmärschen und Freiübungen von militärischem Charakter, diese sind zum Teil stark instrumentalisiert worden. Verf. hält fest, dass die Turnfeste bis heute in festem Rhythmus auf regionaler Ebene wie auf überregionaler Ebene der Olympischen Spiele stattfinden. Der Verf. stellt ebenfalls heraus wie stark sich die Turnkultur bis zum 21. Jahrhundert in Richtung einer offenen und generationsübergreifenden Alltagskultur entwickelt hat. Weitz