Turnen zur Zeit der Reichsgründung und in der Kaiserzeit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Krüger, Michael Fritz
Erschienen in:200 Jahre Turnbewegung : 200 Jahre soziale Verantwortung ; [Beiträge zur Entwicklung des Turnens in Deutschland]
Veröffentlicht:Frankfurt a.M.: Frehner Consulting GmbH Deutschland (Verlag), 2011, S. 95-101, Lit.
Herausgeber:Deutscher Turner-Bund
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201409009083
Quelle:BISp

Abstract

Verf. stellt seiner Betrachtung voran, dass die Turnerschaft nach der Revolution von 1848/49 mit den antreiberischen Strömungen assoziiert worden ist. Die gemäßigten, kleinbürgerlichen Mitglieder hingegen vertraten seither den patriotischen Gedanken. Die Turnbewegung umfasste bürgerliche Sportler und Mitglieder der Deutschen Turnerschaft (DT). Während der Zeitspanne von 1870 bis 1933 manifestierte sich eine rechte, kaisertreue und nationalistische Gesinnung innerhalb der Turnerschaft und dies trotz der Revolution von 1848. Der Verf. geht detailliert auf die dritte, Entfaltungsperiode der Turnbewegung der 1860er Jahre in der Zeit der Reichsgründung ein, die weniger politisch und mehr sozial-kulturell geprägt war. Den konkreten Beitrag des Turnens zur kulturellen Nationsbildung in Deutschland legt der Verf. an Hand von sieben Aspekten dar. Dabei wird auf das bürgerlicher Vereinswesen, das Gemeinschaftsgefühl, das pädagogische Einwirken sowie die kulturelle Nationsbildung eingegangen. Weitz