Dopaminerge Genpolymorphismen und sportliche Höchstleistungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kubesch, Sabine; Beck, Frieder; Abler, Birgit
Erschienen in:Nervenheilkunde
Veröffentlicht:30 (2011), 8, S. 585-593, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0722-1541, 2567-5788
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201409008988
Quelle:BISp

Abstract

Dopaminerge Funktionen im Zusammenhang mit Lernen, kognitiver Kontrolle und Risikofreudigkeit beeinflussen nicht nur Alltagsverhalten, sondern auch sportliche (Höchst-)Leistungen. Im Zusammenhang mit Trainingsoptimierung und Leistungssteigerung erlangen in diesem Bereich genetisch bedingte Einflüsse auf die Funktionsweise des Dopaminsystems Bedeutung. Bisher sind zwei entsprechende Polymorphismen mit möglichen Bezügen zu sportlicher Leistung näher charakterisiert, die des Catechol-O-Methyltransferase-(COMT-) Enzyms sowie des Dopamintransporters (DAT). Dabei kann davon ausgegangen werden, dass die mit dem Met-Allel des COMT-Enzyms einhergehende erhöhte Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistung bzw. unter Umständen verringerte Stresstoleranz in Bezug auf sportliche Höchstleistungen relevant ist. Ebenso sollte sich die genetische Ausstattung bezüglich DAT auf Sportarten auswirken, bei denen Risikofreudigkeit eine Erfolgsvoraussetzung darstellt oder die hohe Anforderungen an das motorische Lernvermögen stellen. So könnte ein größerer sportlicher Erfolg für Risikosportarten mit der Trägerschaft des 10R-Allels verbunden sein. Verf.-Referat