Zur Fitness gehört der ganze Mensch

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Bouet, Michael A.
Erschienen in:Leistung zwischen Streß und Spiel
Veröffentlicht:Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. (Verlag), 1974, S. 21-30, Lit.
Herausgeber:Gottlieb-Duttweiler-Institut für Wirtschafltiche und Soziale Studien
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201409008856
Quelle:BISp

Abstract

Fitness ist der bewusste Zustand psychophysiologischer, moralischer und sozialer Staerke, in dem sich ein gesundes und trainiertes Wesen befindet. Durch die weitgehende Beherrschung des taeglichen Lebens durch Maschinen und die Verstaerkung der Technik durch positive Affekte (z.b. Das Auto als Prestigesymbol und Selbstdarstellungsmittel), durch falsche Ernaehrung und die Fortschritte der Medizin und Pharmazie verkommt der menschliche Koerper in einer Sitzkultur. Der Spitzensport dient dem Durchschnittsmenschen weniger als Anreiz zu eigener koerperlicher Betaetigung und eher als Abschreckungsmittel, das die eigene Unzulaenglichkeit schmerzlich und laehmend bewusst macht. Sport motiviert eher dazu, die (tatsaechlichen oder vermeintlichen) koerperlichen Faehigkeiten auszunutzen als sie zu schaffen; das fuehrt dazu, dasjenige zu unterlassen, was man nicht glaenzend fertigbringt (Merriwell-Mythus). Eine gute Koerperverfassung, die auf alle Lebensbezuege ausstrahlt, sollte fuer alle Bevoelkerungsgruppen angestrebt werden. Nilges