Abstract

Im deutschen Sport finanzieren sich die unterschiedlichen Bereiche auf verschiedene Art und Weise, wobei festzuhalten ist, dass die typischen Finanzierungsformen nicht immer die alleinig sinnvollen sein müssen. Im Vergleich mit den gemeinnützigen Sportvereinen haben die Profisportorganisationen häufiger die in der Wirtschaft entwickelten Finanzierungsinstrumente übernommen bzw. für sich fruchtbar gemacht. Grundsätzlich ist die Finanzierung, also die Beschaffung und Bereitstellung der notwendigen Ressourcen an Geldmitteln und Kapital, nicht selten das zentrale Problem von Sportmanagern. Die Finanzierungsquellen sind kontextbezogen sehr unterschiedlich: So sind die Quellen der gemeinnützigen Vereine sehr vielfältig, jene des kommerziellen Profisports hingegen stark an erwerbswirtschaftlichen Kriterien orientiert. So können für die Finanzierung gemeinnütziger Sportvereine einerseits und die Kapitalaufbringung in Profisportclubs andererseits jeweils Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen definiert werden, die sich aus der Art und Weise der Finanzierung ableiten. Sportmanager sollten in Zukunft neuen Finanzierungsmöglichkeiten gegenüber offen sein. Als limitierender Faktor wirkt die Rechtsform des eingetragenen gemeinnützigen Vereins, die bestimmte Finanzierungsoptionen ausschließt. Für die Profiligen wird ein Forschungsdesiderat konstatiert, das ein operationalisiertes Finanzierungsinstrumentarium für die Praxis entwickelt. Türkische Übersetzung des entspr. Aufsatzes aus dem "Handbuch Sportmanagement", (SPOLIT-Dokumentnr. 201011008599). SaSch