Abstract

Vor dem Hintergrund der “schulpädagogischen Konzeptdiskussion“ ist unzweifelhaft, dass Ganztagsschulen nicht “die Verlängerung der stoffbelasteten Vormittagsschulen“ bedeuten, sondern durch ihr verbessertes Zeitbudget umfassendere Bildungschancen offerieren sollten. Neben der Chancengleichheit und der Vereinbarkeit von Schule und Berufstätigkeit ist es insbesondere die individuelle Förderung der Schülerschaft, denen der Bildungsauftrag der Ganztagsschule gilt. Auf professioneller Weise sollten die Ganztagsschulen daher eine “neue Qualität an Bildungsmöglichkeiten“ darstellen, bei denen auch die Bewegung, das Spiel und der Sport einen gewichtigen Stellenwert bekleiden. Verf. stellt zunächst empirische Befunde zur “Verbreitung von Sport- und Bewegungsangeboten“ in Ganztagsschulen vor. Anschließend werden Sport- und Bewegungsangebote in außerschulischen Kooperationen“ (Sportverein, Jugendhilfe, Anbietern von Gesundheitskursen) sowie die “personelle Organisation der Bewegungs- und Sportangebote“ näher dargelegt. In der “bewegungsorientierten Bildungslandschaft“ stellt Verf. schließlich “konzeptionelle Überlegungen zur Kooperation pädagogischer Arbeitsbündnisse“ im Gestaltungraum von Ganztagsschule und Freizeit vor. Lemmer