Die Verkörperung der Religionssoziologie : Körperpädagogik und der religiöse Habitus

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Shilling, Chris; Mellor, Philip A.
Erschienen in:Körper, Sport und Religion : zur Soziologie religiöser Verkörperungen
Veröffentlicht:Wiesbaden: Springer VS (Verlag), 2012, S. 97-122, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201406005605
Quelle:BISp

Abstract

Die weltweite Wiederbelebung der Religion hat die “methodologische Standardposition“ vieler Soziologen deshalb herausgefordert, weil Religion bisher stets als eine “abhängige Variable im Verhältnis zu säkularen Phänomenen“ verstanden wurde. Vor dem Hintergrund der “Zentralität der Religion“ in den aktuellen politischen Diskussionen haben viele Religionswissenschaftler hinsichtlich dieser “Standardposition“ ebenso Zweifel angemeldet wie zahlreiche Soziologen. Als “globale Kategorie“ hat die Religion im Kontext der weltweiten Expansion des Christentums und des Islams, auch mit Blick auf den “clash of civilisations“ (Huntington 1996; Jenkins 2002; Nazir-Ali 2006), die traditionellen Vorstellungen der Soziologie über die Religion stark ins Wanken gebracht. Ausgehend von diesen Überlegungen gehen Verf. der Frage nach, inwieweit die Religion als eine Form von “Körperpädagogik“ begriffen werden kann. Verf. stellen dabei zunächst einen “idealtypischen“ Vergleich zwischen Christentum und Islam an, um in einem weiteren Schritt den körperpädagogische Zugang hinsichtlich der Entwicklung religiöser Kulturen sowie die “Reproduktion“ religiöser Erfahrungen und Identitäten ins Blickfeld zu nehmen. Den Verf. geht es auch darum, ein Verständnis der globalen Bedeutung von Religion herzustellen. Lemmer