Körperliche Aktivität bei Personen mit Multipler Sklerose in Deutschland

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Tallner, Alexander; Mäurer, Matthias; Pfeifer, Klaus
Erschienen in:Neurologie & Rehabilitation
Veröffentlicht:19 (2013), 4, S. 236-243, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0947-2177
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201405004926
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Körperliche Aktivität zeigt sowohl bei Gesunden als auch chronisch kranken Personen vielfältige positive Gesundheitswirkungen. Im Kontext der Multiplen Sklerose (MS) standen jedoch lange mögliche negative Auswirkungen körperlicher Anstrengung im Vordergrund. Mittlerweile gelten die positiven Wirkungen körperlicher Aktivität auch bei Personen mit Multipler Sklerose (PmMS) als gesichert, nationale Forschungsarbeiten zu diesem Thema sind jedoch selten. In
dieser Studie wurde erstmals das Aktivitätsverhalten von PmMS anhand einer großen deutschen Stichprobe erfasst, zusammen mit der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Beide Parameter fielen unerwartet hoch aus, und die Stichprobe scheint eine intermediäre Position zwischen anderen MS-Kollektiven und Gesunden einzunehmen. Eine plausible Erklärung hierfür kann ein Selektionsbias sein, der durch den Aufruf zu einer Studie mit dem Thema Sport entstanden sein kann. Vor allem aber könnten die vielfältigen Rekrutierungsstrategien außerhalb des klinischen
Settings verantwortlich gewesen sein. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ausschließlich im klinischen Setting rekrutierende Studien ebenfalls einem Bias unterliegen könnten. Verf.-Referat

Abstract des Autors

The positive, health-enhancing effects of physical activity for the general population as well as for persons with chronic diseases are indisputable. In the context of multiple sclerosis, though, potential negative effects of physical exertion have long been in the center of attention. In the meantime, there is an evidence base for benefits of physical activity in multiple sclerosis, but research within Germany is scarce. This is the first study to assess activity behaviour and health-related quality of life in a large sample of persons with MS in Germany. Both constructs were found to be relatively high, with the sample holding an intermediary position between international MS samples and the german healthy population. An explanation for this might be a selection bias that originated from the recruitment strategies that focused outside of clinical settings. Taken the other way round, studies including participants only in clinical settings might suffer from a selection bias as well. Verf.-Referat