“Ein Lächeln und ein wahrer Blick …“ : psychomotorische Förderung für Menschen mit Demenz

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Eisenburger, Marianne; Zak, Thesi
Erschienen in:Praxis der Psychomotorik
Veröffentlicht:39 (2014), 1, S. 53-60, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0170-060X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201404003489
Quelle:BISp

Abstract

Bisher gehörten Menschen mit Demenz nicht zur Zielgruppe der psychomotorischen Förderung. Verf. zeigt jedoch auf, dass die Psychomotorik in Verbindung mit dem theoretischen Konzept der Motogeragogik in besonderer Weise dazu geeignet ist, den verwirrten Menschen, bei denen ein verbaler Zugang nicht mehr möglich ist, Bewegungsbrücken zu bauen. Auch wenn die Erinnerung an sich selbst und an die vielen Episoden des Lebens zunehmend in Vergessenheit geraten, kann das meist noch intakte sogenannte “Leibgedächtnis“ durch eine identitätsstützende sinnliche und sensomotorische Förderung am Leben gehalten werden. Das “Leibgedächtnis“ bedient sich dabei - unabhängig vom Bewusstsein - einem “implizierten gespeicherten Wissen“, das auf der Basis des Vertrauten bestimmte, oft auch ritualisierte motorische Vorgänge aufrecht erhält. Im Rahmen psychomotorischer Übungsstunden in Alten- und Pflegeheimen zeigen Verf. anhand unterschiedlich gewichteter Bausteine exemplarisch auf, wie man mit den Betroffenen Kontakt aufnimmt, Beziehungen anbahnt und gestaltet (miteinander spielen) sowie Vertrautheit und Sicherheit vermitteln kann. Lemmer