Emotion und sportliche Leistung
Autor: | Maxeiner, Jürgen |
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Veröffentlicht: | Saarbrücken: 2004, 76 S., Lit. |
Forschungseinrichtung: | Universität Saarbrücken / Sportwissenschaftliches Institut |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Monografie |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201403003048 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Emotionen besitzen eine informative Komponente. Die hier dargestellten theoretischen Überlegungen und empirischen Untersuchungen befassen sich mit der Frage nach der Funktion dieser Informationen im Sport. Kann der Sportler die durch Emotionen vermehrte Information über sich, den Gegner und der Situation zur Leistungssteigerung nutzen, oder sind diese Informationen dysfunktional? Die Untersuchungen ergaben differenzierte Ergebnisse in Abhängigkeit von der Schwierigkeit der Aufgabe und dem Leistungsniveau des Sportlers. Die wichtigsten Ergebnisse sind: (1) Eine negative Stimmung führt zu einer vertieften Informationsverarbeitung und beeinträchtigt so die Leistung. (2) Die Fähigkeit des Sportlers, den emotionalen Ausdruck von Gesichtern zu erkennen, ist auf hohem Leistungsniveau förderlich, auf niedrigem hinderlich. (3) Eine automatische Emotionskontrolle, die nach dem Paradigma des negativen Primings erfasst wurde, ist umso förderlicher, je schwieriger die Aufgabe und je höher das Leistungsniveau des Sportlers sind. Die Ergebnisse wurden auch unter dem Aspekt der praktischen Bedeutung für psychologisches Coaching im Leistungssport diskutiert. PsyDok - Volltextserver der Virtuellen Fachbibliothek Psychologie / Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek