Überlegungen zu den anthropometrischen und physiologischen Grundlagen hoher sportlicher Leistungen im Rudern

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Mader, Alois; Hollmann, Wildor
Erschienen in:Handlungsmuster Leistungssport : Karl Adam zum Gedenken
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1977, S. 322–330, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201403002810
Quelle:BISp

Abstract

Der Beitrag ist in fünf Abschnitte gegliedert. In der Einleitung befassen sich Verf. mit der Leistung und ihren Folgen. So bringe jede Steigerung der Leistung für die Nachfolgenden ein größeres Maß an Belastung und eine geringe Wahrscheinlichkeit mit sich, absolute Spitzenleistungen zu erreichen. Anschließend werden die die Leistung determinierenden Bedingungen im Rudern beschrieben. Die Entwicklung der sportlichen Leistung im Rudern werden, laut Verf., im Wesentlichen von vier Faktoren bestimmt: Erstens steige die für den Bootsvortrieb benötigte Antriebsleistung mit der Bootsgeschwindigkeit mindestens in der dritten Potenz, zweitens nehme mit steigender Gesamtmasse (Boot plus Ruderer) der Bootswiderstand weniger stark zu, drittens nehme die mechanische Effizienz ab einer gewissen optimalen Schlagzahl im Renngeschwindigkeitsbereich mit der weiteren Schlagzahlsumme wieder ab und viertens sei bei maximaler dynamischer Arbeit von mehreren Minuten Dauer die Kapazität des Energiestoffwechsels der eingesetzten Muskelmasse und damit die Gesamtstoffwechselkapazität des Organismus der für die mechanischen Leistungen begrenzende Faktor. Anschließend nehmen Verf. eine Analyse des Energiestoffwechsels im Wettkampf und eine Extrapolation auf die Grenzen der Leistungen im Elite-Rudern vor. Abschließend halten Verf. unter anderem fest, dass absolute Spitzenleistungen im Rudern, wie die vorliegende Analyse zeige, bereits zur damaligen Zeit sowohl konstitutionell-morphologisch als auch physiologisch-funktionell an das Vorhandensein von seltenen Eignungskriterien gebunden seien. Symanzik