Abstract

Der Beitrag ist in fünf Abschnitte gegliedert. Verf. beginnt einleitend mit allgemeinen Grundsätzen des Krafttrainings und geht auf die unterschiedlichen Gesetzmäßigkeiten der Trainingslehre ein. Er zieht das Liebigsche Minimalgesetz, das Rouxsche Gesetz oder die Schulz-Arndtsche Regel heran. Für die Anwendung des Krafttrainings seien grundsätzlich zwei Ansätze möglich: Erstens die unter Einsatz von Geräten möglichst genaue Nachahmung derjenigen Bewegung, für die man den Kraftzuwachs benötigt oder zweitens das unter Umständen radikale Abweichen von der Bewegungsform, um größere Wachstumsreize zu setzen, als es bei Ausübung der betreffenden Sportart möglich wäre. Im zweiten Abschnitt geht Verf. auf die Entwicklung des Krafttrainings am Beispiel der Sportart Rudern ein. Dabei geht er auf Trainingsprogramme und Konzepte wie zum Beispiel die rumänische Variante ein. Fest stehe, so Verf., dass bei Dauerbelastung im Ruderboot keine größeren Kräfte als maximal 50 kp auf das Ruderwerk übertragen würden. Die Tatsache, dass beim Krafttraining des Ruderns wesentlich höhere Gewichte aufträten und dass diese die Leistungsvoraussetzungen im Boot auch tatsächlich verbessern würden, könne als Bestätigung des Forschungsstands gesehen werden. Daran anschließend geht Verf. auf das Krafttraining bei Jugendlichen und hier speziell auf die Belastungen der Wirbelsäule ein. Daneben stellt er fest, dass es derzeit in der BRD an geeigneten Ausbildern fehle. Abschließend werden einige Gesichtspunkte betrachtet, nach denen Krafttrainingsprogramme für verschiedene Sportarten zusammengestellt werden können und es wird zur weiteren Lektüre auf Krafttrainingsprogramme der Ruderakademie Ratzeburg verwiesen. Symanzik