Schulsportforschung an Pädagogischen Hochschulen – ein Wunschdenken?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Greier, Klaus
Erschienen in:Bewegungserziehung
Veröffentlicht:66 (2012), 1, S. 6-11, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1726-4375
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201401000348
Quelle:BISp

Abstract

Der Schulsport erfährt in jüngster Zeit wieder verstärkt wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Dies lässt sich an der Zunahme einschlägiger Publikationen belegen. Vor allem in den letzten Jahren wurden mehrere groß angelegte, empirische Untersuchungen (u. A. Altenberger et al. 2005; Brettschneider et al. 2005) und eine Vielzahl an Projekten (z.B. Miethling/Krieger 2004) durchgeführt und publiziert. Meldungen über den Rückgang der sportmotorischen Leistungsfähigkeit bei Schulkindern (vgl. Sandmayr 2003, 2004), die Diskussion um Qualitätsstandard im Unterrichtsfach „Bewegung und Sport" sowie psychophysische Belastungen bei SportpädagogInnen zählten bzw. zählen zu den wesentlichen Feldern der Schulsportforschung. Des Weiteren sind Curricula bzw. Lehrpläne im Sport (z. B. Stibbe 2009) zentrale und nachhaltige Bereiche praxisorientierter Forschung, denen sich die Schulsportforschung langfristig angenommen hat. Obwohl nach dem Hochschulgesetz 2005 § 8, Abs. 6 ... die Pädagogischen Hochschulen zur wissenschaftlich-berufsfeldbezogene Forschung „angehalten“ wurden, findet nach wie vor der Großteil der Schulsportforschung an den Universitäten statt. Mit dem neuen Dienstrecht („Dienstrechtsnovelle 2011 – Pädagogische Hochschulen“) soll jedoch den Lehrenden an den Pädagogischen Hochschulen in Zukunft mehr Spielraum für Forschungstätigkeiten eingeräumt werden. Dieser Beitrag beschreibt die wichtigsten Felder der Schulsportforschung und zeigt Möglichkeiten einer gelungen Kooperation zwischen Pädagogischer Hochschule und Universität auf. Verf.-Referat