Vermittlungsmethoden – eine erziehungswissenschaftliche Lücke in der Bildungstheorie des Sportunterrichts

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Prohl, Robert
Erschienen in:Sportpädagogisches Wissen : Spezifik - Transfer - Transformationen ; Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik vom 19.-21. Juni 2003 in Hayn
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2004, S. 117-127, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201401000278
Quelle:BISp

Abstract

Soll das Wort vom "Erziehenden Sportunterricht" mehr als nur eine Reminiszenz aus der "Mottenkiste der Pädagogik" sein, dann bedarf es dringend einer bildungstheoretischen Interpretation, die diesem Konzept zeitgemäße pädagogische Konturen zu verleihen vermag. Dies ist jedoch nur ein erster Schritt. Über die Ebene des Lehrplanes bzw. der "Feiertagsdidaktik" hinaus wird die Praxis des Sportunterrichts nur dann zu erreichen sein, wenn im zweiten Schritt die entscheidende Frage nach der didaktisch-methodischen Ausgestaltung der Bildungsidee des "Erziehenden Sportunterrichts" in Angriff genommen wird. Diesen beiden zentralen Anfragen an einen "Erziehenden Sportunterricht", die gegenwärtig wohl zu den wichtigsten Aufgaben der Sportpädagogik in Theorie und Praxis zählen, ist im Folgenden nachzugehen, indem zunächst der "Doppelauftrag" des Sportunterrichts in einen erweiterten bildungstheoretischen Rahmen gestellt wird. Auf dieser Grundlage sollen unter der didaktischmethodischen Leitfrage "Wie ist Bildung möglich?" geeignete Vermittlungsprinzipien eines "Erziehenden Sportunterrichts" formuliert werden, für deren Umsetzung empirisches, erziehungswissenschaftliches Wissen dringend erforderlich ist. Aus diesem Grund sollen abschließend in Form eines Ausblicks erziehungswissenschaftliche Forschungsperspektiven einer sportpädagogischen Unterrichtslehre aufgezeigt werden, die darauf abzielen, empirisches Wissen über adäquate Vermittlungsweisen im Rahmen eines "Erziehenden Sportunterrichts" zu gewinnen und dieses in die Praxis des Schulsports zu kommunizieren. Aus der Einleitung