Topographische Darstellung des myoelektrischen Signals am M. quadriceps mittels 32 Kanal EMG-Mapping

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Heger, Hendrik; Wank, Veit; Schumann, Nikolaus-Peter; Scholle, Hans-Christoph; Blickhan, Reinhard
Erschienen in:Biomechanik als Anwendungsforschung : Transfer zwischen Theorie und Praxis ; 6. Symposium der dvs-Sektion Biomechanik vom 22.-24.März 2001 in Konstanz
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2004, S. 127-134, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Biomechanik
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201312008332
Quelle:BISp

Abstract

Bei der Untersuchung komplexer motorischer Bewegungsabläufe wird das Zusammenwirken verschiedener Muskeln vorrangig mittels bipolarer Oberflächen-Elektromyographie analysiert, mit deren Hilfe sich je nach Fragestellung Intensität und Zeitdauer der Muskelaktivierung ausreichend quantifizieren lassen. Mit dieser Technik, bei der meist ein Elektrodenpaar über dem markanten Bauch des Muskels angebracht wird und damit ein Spannungs-Zeit-Verlauf die Aktivität des gesamten Muskels repräsentiert, lassen sich großflächige und morphologisch gegliederte Muskeln, wie der M. quadriceps, nur unzureichend erfassen. Um detailliertere Informationen über das Verteilungsmuster myoelektrischer Aktivität innerhalb des Muskels zu erhalten, wurde am Institut für Pathophysiologie der Universität Jena die Methode des spektralen EMG-Mapping entwickelt (SCHUMANN 1991). Ein Verfahren, bei dem in größerem Umfang mit bis zu 128 auf der Haut befestigten Elektroden myoelektrische Signale über unterschiedlich großen Muskelgebieten parallel aufgezeichnet und verschiedene spektrale EMG-Parameter in der Muskel-Haut-Projektionsebene als Bild dargestellt werden können. Der M. quadriceps des linken Beines mit seinen drei oberflächlichen Anteilen M. vastus medialis, M. vastus lateralis und M. rectus femoris von 13 männlichen Probanden wurde untersucht, um die Verteilung myoelektrischer Aktivitäten in verschiedenen Muskelarealen differenziert zu beschreiben. Ziel der Studie war, solche Verteilungsmuster zu kennzeichnen und Aussagen über charakteristische Merkmale statistisch zu untermauern. Einleitung