Bewegungszentrierte Gesundheitsförderung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Fessler, Norbert; Knoll, Michaela Beate
Erschienen in:Didaktische Konzepte für den Schulsport
Veröffentlicht:Aachen: Meyer & Meyer (Verlag), 2013, S. 264-291, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201311007758
Quelle:BISp

Abstract

"Gesund aufwachsen" ist angesichts alarmierender Zahlen in Deutschland mittlerweile nationales Gesundheitsziel. Früherkennungsuntersuchungen, Schuleingangsdiagnostik und Ergebnisse von epidemiologisch ausgerichteten Forschungsprojekten lassen keinen Zweifel daran, dass der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit gesundheitlichen Belastungen (z. B. durch Übergewicht/Adipositas) zunimmt, vor allem bei Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Lebenslagen. Dies gilt auch für den Bereich der Bewegung mit Belegen für eine Verschlechterung der motorischen Leistungsfähigkeit. Vor diesem Hintergrund ist der Bedarf an gesundheitsfördernden und präventiven Maßnahmen gestiegen. Interventionsansätze sind im Kindes- und Jugendalter von besonderer Bedeutung, weil in dieser Lebensphase langfristig gesundheitsbezogene Einstellungen und gesundheitsrelevante Verhaltensweisen geprägt werden. Auch gelingt es über das Setting Schule, Heranwachsende aus allen sozialen Schichten über einen längeren Zeitabschnitt zu erreichen und Einfluss auf gesundheitsförderliche Verhaltensweisen zu nehmen. Die konzeptionelle Gestaltung eines gesundheitsförderlichen Sports in der Schule ist ohne Verankerung in Konzepte einer "guten, gesunden Schule", die fächer- und themenübergreifend angelegt sind und sich an Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO)zur Gesundheitsförderung ausrichten, nicht sinnvoll. Aus diesem Grund wird zunächst relativ umfänglich der Frage nachgegangen, wie eine schulisch geprägte Gesundheitsförderung zu gestalten ist. Welche Rolle Bewegung und Sport als Elemente einer solchen Gesundheitsförderung spielen, soll dann im Grundsätzlichen wie auch mittels zweier Beispielein diskutiert werden, bevor abschließend Perspektiven einer so verankerten bewegungszentrierten Gesundheitsförderung aufgezeigt werden. Einleitung (gekürzt und geändert)