Abstract

Der Text ist ein verschriftlichter Tagungsbeitrag ohne Quellenangaben. Er befasst sich mit der Kommerzialisierung des Leistungssports und nähert sich dem Thema aus ökonomischer Perspektive. Ziel des Textes ist es, Kriterien zu entwickeln, die es ermöglichen, die nicht ökonomischen und oft nicht intendierten Folgeerscheinungen einer Vermarktung des Sports zu beurteilen und in ökonomisch begründete Entscheidungen miteinzubeziehen. Die zu Beginn vorgenommene Sachstandsanalyse konstatiert, dass kein Zweifel bestehe, dass sich die Kommerzialisierung des Sports künftig in raschem Tempo fortsetzen werde. Nach der Darlegung einer Definition und der Begründung der Bedeutung von Kommerzialisierung werden die Voraussetzungen, an welche die Kommerzialisierung des Sports gebunden ist, beschrieben. Anschließend werden die sich daraus ableitbaren Konsequenzen analysiert, wie beispielsweise die Folgen für den Spielbetrieb. Abschließend stellt Verf. Überlegungen zu Kriterien an, die der Beurteilung möglicher Wirkungen einer Vermarktung des Sports dienen und die für nichtökonomische Folgeerscheinungen ökonomisch begründeter Entscheidungen sensibilisieren sollen. Es wird festgehalten, dass zu befürchten sei, dass die Kommerzialisierung voranschreiten werde und dadurch sowohl die organisatorische als auch die inhaltliche Einheit des Sports zerstört werde, ohne dass dem Sport selbst der volle wirtschaftliche Nutzen einer Vermarktung zu Gute komme. Symanzik