Abstract

Der Verf. skizziert die Simulation der Ruderbewegung und stellt die Simulation durch die bisherigen Ruderergometer in Frage. Besonders der Transfer der physikalischen Kräfte von Simulator zur exakten Bewegung im Boot ist bisher biomechanisch nur unzureichend dargestellt worden. Der Verf. stellt alle bisherigen Ruderergometer aus der Literatur dar, bemängelt jedoch das Fehlen des motorischen Stereotyps der Ruderbewegung, den kein bisheriges Ergometer nachbilden konnte. Um nicht weiterhin mit Meßbootfahrten ins Feld gehen zu müssen entwickelt der Verf. methodisch ein neuartiges Ruderergometer, welches die Bewegungsspuren über Infrarotkameras des Athleten aufzeichnet und so leistungsdiagnostische Aussagen zulässt. Die Versuchsreichen wurden mit einer spiroergometrischen Vergleichsuntersuchung kombiniert. So konnten die einzelnen motorischen Bewegungstypen identifiziert werden und die Relativbewegungen von Schulter zu Fuß, Hüfte zu Fuß und Schulter zu Hüfte identifiziert werden. Die beschriebenen Untersuchungen sollten einen Vergleich der auf den untersuchten Ergometern/Trockenrudergeräten erzielten Bewegungsabläufe hinsichtlich ihrer Simulationsgrade in Bezug auf das Phänomen der Masseverschiebung anstellen. Mit den Untersuchungen konnte eine Entwicklung eines Ruderergometers mit gesteuertem Dolle-Stemmbrettsystem zur Serienreife gebracht werden. Zachow