Athletiktraining mal anders. Teil 2

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schrader, Annelie
Erschienen in:Leichtathletiktraining
Veröffentlicht:23 (2012), 12, S. 18-24
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0939-8392
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201304002977
Quelle:BISp

Abstract

Nachdem im Teil 1 dieses Beitrags (Leichtathletiktraining, 9+10/2012, S. 14-21) der Einsatz von Tauen im allgemeinen Athletiktraining beschrieben wurde, wird in diesem Beitrag das „ViPR“-Trainingsgerät vorgestellt. Es handelt sich dabei um ein röhrenförmiges Trainingsgerät aus elastischem Kunststoff mit drei Griffen. Die englischen Begriffe „vitality“ (Vitalität), „performance“ (Leistung) und „reconditioning“ (Regeneration) geben Hinweise auf die vielfältigen Einsatzbereiche und bilden durch das Zusammenfügen der Anfangsbuchstaben den Namen „ViPR“. Das Gerät ist in verschiedenen Gewichtsklassen erhältlich, sodass unterschiedliche Leistungsgruppen damit arbeiten können. Der ViPR (erhältlich unter www.perform-better.de) ist aufgrund seiner Beschaffenheit nahezu überall einsetzbar. Das elastische Material ist unempfindlich und eignet sich deshalb auch für Übungen im Sand, auf feuchtem Untergrund oder sogar im Schnee. Der ViPR kann gerade in der Vorbereitungsphase mit allgemeinen Trainingsinhalten disziplinenübergreifend eingesetzt werden und dient dabei in erster Linie als Zusatzgewicht, das in verschiedenen Positionen (vor, neben oder hinter dem Körper) gehalten wird. Des Weiteren bieten sich durch die verschiedenen Griffarten Möglichkeiten, Schwungbewegungen und Würfe in die Bewegungsaufgaben zu integrieren und somit Übungen, die einen bestimmten Körperbereich ansprechen, in Ganzkörperübungen umzuwandeln. Folgende Bewegungsformen sind möglich: 1. statische Haltearbeit; 2. Ziehen, Schieben, Rollen und Heben; 3. Stoßen, Schwingen und Werfen; 4. kombinierte Übungsformen. Je nach Übungsauswahl können unterschiedliche Trainingsziele angestrebt werden. Alle in diesem Beitrag vorgestellten Übungen haben einen eher allgemeinen Charakter und dienen der Verbesserung der allgemeinen Kraftfähigkeiten. Durch die Kombination einer Grundbewegung (z. B. Ausfallschritte) mit Zusatzaufgaben für die Arme (z. B. ViPR in Hoch- oder Vorhalte) kann die Muskulatur des gesamten Körpers angesprochen werden. Solche kombinierten Übungen tragen zur Verbesserung der intermuskulären Arbeit (Zusammenwirken verschiedener Muskeln) bei und verbessern die funktionale Stabilisierungsfähigkeit. Einige der Übungen lassen sich durch entsprechende Wiederholungszahlen und Aufgabenstellungen sehr gut in ein Zirkeltraining mit dem Trainingsschwerpunkt Kraftbzw. Schnellkraftausdauer integrieren. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)