Abstract

Der vorliegende Text befasst sich mit den regionalen Traditionen und Bewegungskulturen Frankreichs. Dabei handelt es sich nicht um eine systematische Analyse der einzelnen Regionen oder eine Vergleichsstudie, sondern es geht vielmehr darum, historische Perspektiven aufzuzeigen und allgemeine Tendenzen zu beschreiben, die es ermöglichen einige zeitgenössische gesellschaftliche Herausforderungen an regionalen Bewegungskulturen aufzuzeigen. Dabei stellt die interkulturelle Kompetenz durch Sport im Kontext der Europäischen Union einen wichtigen Schwerpunkt dar. Nach einer ersten Einleitung geht der Text näher auf regionale Traditionen, Bewegungskulturen und das national-französische System ein. An dieser Stelle geht Verf. auf den Entstehungskontext der Nation, regionale Identitäten und die Stellung von Spielen und Sport im national-französischen System ein. Im Weiteren beschreibt der Autor Hauptakteure, Diskurse und Praktiken, die bei der Wiederbelebung von kulturellen Bewegungskulturen eine wichtige Rolle spielen. Dabei stellt er anhand einiger Beispiele heute praktizierte Bewegungskulturen vor, wobei ohne den Anspruch auf Vollständigkeit einige bemerkenswerte Formen beschrieben werden sollen. Dabei wird auf von Experten veröffentlichte Arbeiten, auf Ergbenisse öffentlich-politischer Aktionen zur Sammlung und Erhaltung regionaler Bewegungskulturen oder auf mündliche Überlieferungen Bezug genommen. In dem letzten Kapitel geht es um regionale Bewegungskulturen und um die Frage, wie diese die Entwicklung interkultureller oder überregionalenBeziehung unterstützen können. Barz