Zur Bedeutung der kurzfristigen Spannungsdimension für die Zuschauernachfrage in der 1. Fußball-Bundesliga

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Pawlowski, Tim; Anders, Christoph
Erschienen in:Ökonomie der Sportspiele : Symposiumsband der Jahrestagung 2011
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2012, S. 193-203, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201303001818
Quelle:BISp

Abstract

Die kurzfristige Unsicherheit bezieht sich auf das (a priori) unsichere Endergebnis einer Partie. Entgegen der Annahme, dass umso mehr Zuschauer zu einem Fußballspiel kommen, je unsicherer der Spielausgang ist, liefern bisherige Forschungsarbeiten im Profifußball eher umgekehrte Ergebnisse. Nach Skizzierung vorliegender empirischer Befunde werden in diesem Beitrag Modelle vorgestellt, die eine Antwort auf die Frage liefern, warum mittlerweile mehr als 160 Heim- und Auswärtsspiele des FC Bayern München ausverkauft waren, obwohl der Verein nahezu immer als klarer Favorit antritt, die kurzfristige Unsicherheit also sehr gering ausgeprägt ist. Die drei berechneten Modelle untersuchen die Einflussfaktoren auf die Zuschauernachfrage. Verf. präsentieren die Ergebnisse und stellen fest, dass Zuschauer in der 1. Fußball-Bundesliga weniger an ausgeglichenen Partien interessiert sind, als vielmehr an hochkarätigen Mannschaften mit „starken Club-Marken“. Die Implikationen dieser Befunde für die aktuelle Diskussion um eine Umverteilung der Medieneinnahmen werden umrissen. Messerschmidt