Kultur in Aktion : Ordnungsstrukturen und Körperstrategien im Frauen-Fußball
Autor: | Sobiech, Gabriele |
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Erschienen in: | Auf den Spuren des Frauen- und Mädchenfußballs |
Veröffentlicht: | Weinheim: Beltz Juventa (Verlag), 2012, S. 172-184 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201303001772 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Sportaktivitäten sind immer auch mit der Produktion, Darstellung und Inszenierung des Körpers verbunden, die ihrerseits auf kulturellen Wertvorstellungen beruhen. Dieser Beitrag stellt die Frage nach den genauen Bedingungen, unter denen Frauen Fußball spielen, gelten Fußballstadien doch noch immer als Orte der Aufführung von Männlichkeit. Unter anderem anhand einer Interviewstudie mit Fußballspielerinnen des SC Freiburg wird gezeigt, dass die Ordnungsmuster der Zweigeschlechtlichkeit in differenten Regeln und Maßstäben ihren Niederschlag finden, die in Strategien des Körpereinsatzes und -managements der Sportlerinnen eingehen. Im Prozess des Einübens von Körperhaltungen, Gesten und Stilentscheidungen, die sich auf den legitimen weiblichen Körper beziehen, wird Geschlecht am Ende der Kindheit durch den Druck der geschlechtshomogenen Peergroup verkörpert. (Messerschmidt)