Sporthelden : zur Soziologie sozialer Prominenz

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bette, Karl-Heinrich
Erschienen in:Sport zwischen Theorie und Praxis : 25 Jahre Darmstädter Sport-Forum
Veröffentlicht:Aachen: Shaker-Verlag (Verlag), 2011, S. 31-59, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Darmstädter Sport-Forum
Herausgeber:Technische Universität Darmstadt / Institut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201302001359
Quelle:BISp

Abstract

Die heute vorliegende Monopolisierung der Heldenrethorik zugunsten des Sports deutet auf Umbauprozesse in der Wahrnehmung des Helden in der Restgesellschaft hin. Vor diesem Hintergrund skizziert Verf. einleitend die Bedeutungsverschiebungen in der Bewertung politischer, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und militärischer Führungspersonen und zeigt auf, dass der Spitzensport der einzige Sozialbereich ist, der real existierende Helden noch in einer ungefährlichen und sozial akzeptierten Weise produzieren kann. Im Rahmen einer soziologischen Betrachtung des Sportheldentums werden anschließend die sportinternen Bedingungen herausgearbeitet, die den Spitzensport zum zentralen Heldensystem der modernen Gesellschaft gemacht haben. Auch geht Verf. auf die unterschiedlichen Ausprägungen sportiven Heldentums ein und skizziert dabei mit Blick auf verschiedene Sportlerpersönlichkeiten eine Heldentypologie. Ein letzter Abschnitt beleuchtet die narrativen Verlaufsfiguren, die den Heldengeschichten des Sports zugrunde liegen. Messerschmidt