Leichtkontakt-Boxen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Käser, Stefan
Erschienen in:Sportpädagogik
Veröffentlicht:36 (2012), 1, S. 38-41, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0171-4953
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201302001106
Quelle:BISp

Abstract

Während das Fitnessboxen auch wegen der großen Medienpräsenz in den kommerziellen Sportcentern boomt, ist es vor allem die Gefahr und die Angst vor Verletzungen, warum der Boxsport im Schulsport kaum angeboten wird. Wenn allerdings bestimmte pädagogische (Verhaltens-)Prinzipien eingehalten werden, kann nach Meinung von Verf. das sogenannte “Leichtkontakt-Boxen“ (der Gegner darf nur leicht touchiert werden) den Heranwachsenden im Schulsport wertvolle (Bewegungs-)Erfahrungen bieten. Zu diesen zählt die Selbst- und Aggressionskontrolle, die Kontrolle des eigenen Verhaltens in Stresssituationen sowie die Vermittlung von Regeln, Ritualen und Sicherheit. Verf. stellt eine Einführung in das “Leichtkontakt-Boxen“ für den schulischen Sportunterricht vor, bei der die Schülerinnen und Schüler zunächst ein “Boxer-Feeling“ („Sensibilisierungsübungen“) entwickeln sollten. In einem weiteren Schritt werden spielerische Organisationsformen thematisiert, die weniger auf eine technisch saubere Bewegungshandlung als vielmehr auf die Aspekte Fairness, Sieg und Niederlage abzielen. Unter dem Gesichtspunkt des Rollenwechsels sollten die Schülerinnen und Schüler dabei auch mal die Rolle des Ringrichters übernehmen. Lemmer