Abstract

Der Sport wurde als Instrument der Regionalentwicklung bislang kaum untersucht. Ebenso wird er bislang nur begrenzt in der Regionalentwicklungspraxis eingesetzt. Nach einer einleitenden Auseinandersetzung mit dem Begriff „Metropolregion“ und einer zusammenfassenden Darstellung der Vorteile, die sich für die entsprechenden Kommunen und Regionen durch die Zugehörigkeit ergeben, weist Verf. zunächst auf den grundsätzlichen Mangel an empirischen Erkenntnissen zur Bedeutung des Sports für die Entwicklung von Metropolregionen hin. Anschließend werden fünf Thesen formuliert, die einen Anstoß für entsprechende Forschungsvorhaben geben können. Mit Blick auf die Frage, wie eine Vergleichbarkeit der Metropolregionen und ihrer Handlungsfelder im Sport gewährleistet werden kann, wird zudem ein Kriterienkatalog erläutert, der sowohl ein Kennzahlsystem als auch Strukturdaten der mit Sportentwicklung befassten Institutionen einbezieht. Ziel des Katalogs ist die Vergleichbarkeit von Metropolregionen unter Sportgesichtspunkten und die Aufdeckung entsprechender Entwicklungspotenziale. Messerschmidt