Common Agency und diskretionäre Handlungsspielräume im Umgang mit öffentlichen Finanzmitteln im bundesdeutschen Spitzensport : eine empirische Analyse

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Emrich, Eike; Pierdzioch, Christian; Flatau, Jens
Erschienen in:Europäische Sportmodelle : Gemeinsamkeiten und Differenzen in international vergleichender Perspektive
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2011, S. 177-196, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201211008021
Quelle:BISp

Abstract

Als Dachverband hat der DOSB die Aufgabe außenorientiert die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten. Innenorientiert verteilt er im Auftrag des Budnesministerium des Inneren materielle Ressourcen der öffentlichen Hand nach dem Grundsatz der Subsidiarität an die häufig sehr stark auf externe Finanzquellen angewiesenen Spitzenverbände, die untereinander auch um Ressourcen konkurrieren. Zwecks Weiterleitung der öffentlichen Mittel bedient sich der DOSB als Prinzipal des Geschäftsbereiches Leistungssport als Agenten, der wiederum gleichzeitig als Agent des BMI die gutachterliche Funktion für die Bemessung der Mittel übernimmt. Diese Konstellation lässt ein Common-Agency-Problem entstehen. In Abschnitt zwei wird argumentiert, dass dieses Common-Agency-Problem zu einer Unterformalisierung und (In)Transparenz bei der Vergabe der von der öffentlichen Hand für die Förderung des Spitzensports zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel geführt hat. In Abschnitt drei wird die Problemstellung eingegrenzt und das für die empirische Untersuchung genutzte Untersuchungs- und Datenmaterial skizziert. In Abschnitt vier folgt die eigentliche empirische Untersuchung. In Abschnitt fünf werden Vorschläge für eine institutionelle Reform der Förderung des Spitzensports durch das BMI untersucht. Verf.-Referat